Chinesischer Mond - Satellit  erreicht Mond
- Start zu einem neuen Wettrennen zum Mond ?
 
Mit einer Rakete vom Typ Dongfanghong - 3 (Langer Marsch 3) hat die chinesische Weltraumbehörde ihren ersten Satelliten zum Mond geschossen. Der Start erfolgte am 24.10.07 um 10:05 GMT von der Xichang Basis im Südwesten der Provinz Sichuan. Nach Japan hat damit eine 2. asiatische Nation innert weniger Wochen einen Orbiter zu unserem Trabanten geschickt. Die Sonde erreichte den Mond am 5. November 2007. Erste Bilder der Mondoberfläche sind in der Zwischenzeit veröffentlicht worden. Die Mission soll mindestens 1 Jahr dauern.
China hat ein sehr ehrgeiziges Mondprogramm und will 2012 einen Roboter auf der Oberfläche des Mondes landen und 2017 Proben zur Erde bringen. Noch vor 2020 soll auch eine bemannte Landung erfolgen. Ziel ist es, die Bodenschätze des Mondes zu Nutzen
Ist mit den asiatischen Missionen 35 Jahre nach Apollo 17 ein neues Rennen ins All gestartet worden? Fast scheint es so!
 
Und wo bleibt Europa?
 
Kaguya im Mondorbit
Die japanische Weltraumbehörde JAXA hat ihren Mondorbiter Kaguya (Selene) erfolgreich gestartet. Die H-IIA F13 Rakete brachte die 3 Tonnen schwere Sonde am 14. September 2007 um 10:31 Uhr JST erfolgreich auf die Reise zum Mond. Das Einschwenken in die Umlaufbahn geschah programmgemäss am18. Oktober 2007, Die Höhe der Umlaufbahn beträgt 100km, aus der Aufnahmen in HDTV-Qualität gemacht werden.
Kaguya soll insbesondere die „Magama Ozean“ Hypothese der Entstehung des Mondes prüfen, wonach die frühe Mondoberfläche eine mehrere Hundert Kilometer dicke, geschmolzene Masse war bevor sie zu einer festen Kruste gefror.
Phoenix ist gelandet
 
Mit (fast) einer Bilderbuchlandung ist Phoenix am 25.5. sicher auf dem Mars gelandet. Alle Systeme scheinen hervorragend zu funktionieren. Erste Untersuchungen des Marsbodens sollen sehr bald beginnen! Es wird spannend!
 
 
Phoenix stirbt den Kältetod
 
Viel länger als geplant, hat der Marsroboter Phoenix auf der Oberfläche unseres Nachbarn geforscht. Auch wenn vieles nicht nach Plan lief, hat Phoenix doch vor Ort das Eis im Boden des Mars untersuchen können. Die Resultate all dieser Forschungen sind noch längst nicht ausgewertet, aber einiges ist bereits bekannt. So gibt es an der Landungsstelle keine Hinweise auf organische Moleküle im Boden, statt dessen fand Phoenix giftige Salz (z.B. Perchlorat). Damit bestätigen sich die Befunde der beiden Viking Lander aus den 1970er Jahren, die ebenfalls keine organischen Moleküle an der Oberfläche entdecken konnten.
Phoenix ist wie erwartet im aufkommenden Marswinter am Nordpol „erforen“. Die letzte Kommunikation fand am 2. November statt. Am 11.11.2008 hat die NASA Phoenix offiziell für „tot“ erklärt.
http://www.nasa.gov/mission_pages/phoenix/news/phoenix-20081110.html